Zunächst wünschen wir Euch allen für das neue Jahrzehnt alles Gute, tolle Entwicklungen, fruchtbare Erkenntnisse, inspirierende Überraschungen und zunehmende Freude bei der Arbeit. Zum Einstieg nicht nur ins neue Jahr, sondern gleich in die 20er Dekade teile ich ein paar Gedanken zum neuen Jahrzehnt mit Euch.
Mit diesem Beitrag beginnen wir eine neue Serie: Im Fokus. Hier stellen wir spannende und inspirierende Menschen vor, die in der einen oder anderen Weise wichtige Beiträge für die Erneuerung unserer Arbeitswelt leisten. Dabei spielt es für uns keine Rolle, ob diese Menschen selbstständig oder angestellt tätig sind. Wichtig ist uns nur eine kontinuierliche und glaubwürdige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen neuer Arbeit. Wir beginnen mit dem deutschen Wahlösterreicher Christian Rüther, der aus unserer Sicht einer der besten Kenner…
Schon vor längerer Zeit wurde mir vom Ottonen Conny Dethloff gesteckt, dass die Ostseesparkasse ein interessanter Fall für unsere priomy.MAP wäre. Dann verging etwas Zeit und ich hatte diese Hinweis nicht mehr direkt verfolgt. Nur um dann vor Kurzem auf ein Gespräch zwischen Gabriel Rath von der Ostseesparkasse und Gunnar Sohn aufmerksam gemacht zu werden. Also ist es jetzt dran, mehr über die Ostseesparkasse zu erfahren.
Im ersten Teil diskutierten Andy und ich bislang über die Frage, wie es möglich ist, Mitarbeitende dazu einzuladen, mehr selbst- und mitbestimmte Arbeit zu leben, wie Andy seine teils widersprüchlichen Anforderungen als feste Führungskraft einerseits und agile Coach andererseits unter einen Hut bringt und last not least die Herausforderungen hybrider Organisationen. An diesem letzten Punkt knüpfen wir in diesem Teil an.
Was passiert, wenn eine Organisation sich auf den Weg zu mehr Selbstorganisation und Agilität macht? In der Theorie entsteht eine hybride Organisationsform, in der verschiedene Rahmenbedingungen koexistieren. Was bedeutet das in der Praxis? In einem Interview mit Andreas Ulrich spreche ich über die Spannungsfelder, die sich für ihn durch eine vom Unternehmen selbst eingeläutete Transformation ergeben und wie spürbar und hinderlich fehlende Unternehmensdemokratie auch für jemanden sein kann, der Dinge verändern möchte.
Habt Ihr es auch mitbekommen? Die Vorstände der Bahn sollten mehr verdienen. Und das kommt nicht mal von den Vorständen selbst, sondern aus der beaufsichtigenden Politik. Schließlich verdienen sie im Vergleich zu anderen Gehältern auf C-Level einfach zu wenig. Es ist ein betriebswirtschaftliches Standardnarrativ: Die Spitzenmanager müssen unbedingt top bezahlt werden, denn sonst verkaufen sie ihre unfassbaren Spitzenleistungen bei der Konkurrenz. Doch das alles ist wohl eher Unfug – und zwar empirisch belegbar.
Nach unserem durchaus kontrovers diskutierten Dialog “Der Einfluss von Purpose auf die Handlungsvarianz von Organisationen” wurden wir von Julia von Winterfeldt eingeladen, einen ihrer Soulworx Energizer mit diesem Thema zu bespielen. Karsten Schnelle von Otto und ich waren uns sofort einig: Das machen wir gerne. Und so trafen wir uns am 29.10. in Hamburg in den schönen Räumen von Soulworx mit rund 20 interessierten Teilnehmer*innen, um das Thema gemeinsam auf Augenhöhe zu diskutieren.
Beliebteste Arbeitgeber: Im März 2018 veröffentlichte unsere Kollegin Julia Culen hier im Blog die von ihr initiierte Studie “Generation (A)ngst – mir ihr haben wir nicht gerechnet“. Damals gab es eine riesige Resonanz auf die Ergebnisse und die Einsicht, dass New Work mit all ihren Versprechen bei den aktuellen Student*innen eine untergeordnete Rolle spielt. In ihrer Studie war das Sample mit 350 Teilnehmer*innen noch überschaubar. Das sah in der 2019 veröffentlichten Umfrage der Unternehmensberatung Universum ganz anders aus….
Am 14. September diesen Jahres veröffentlichte Spiegel Online ein denkwürdiges Interview mit Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie. Titel: “Wir sind ein Schnarchland geworden.” Den Titel würde ich sofort unterschreiben, allerdings mit etwas anderen Vorzeichen, als Herr Kempf. Er wälzt eben mal schnell die Verantwortung für die Herstellung von Produkten restlos auf die Konsumenten ab. Natürlich, schließlich soll er ja die deutsche Industrie und deren Interessen vertreten.
Purpose: 2017 begann meine Zusammenarbeit mit Karsten Schnelle von der Otto Group. Damals im November hatte ich das Vergnügen, gemeinsam mit meinem geschätzten Kollegen Jan Fischbach das Otto interne Projektmanagement-Forum zu gestalten. Daraus ergab sich später unter anderem Karstens Teilnahme an der #NKNA18, der ersten priomy (Un)Konferenz, bei der er eine spannende Session durchführte. Dieser Blogpost ist ein weiterer gemeinsamer Schritt durch die wundersamen neuen Arbeitswelten. Im Fokus heute der bald inflationär verwendete Begriff Purpose.